Der VfK ist zum 2. Mal in Folge Deutscher Vizemeister im Hallenfaustball
Da wäre mehr drin gewesen, würde man vielleicht denken. ;-) Aber das Team aus der Hauptstadt hat das Maximum rausgeholt an diesem Wochenende. Im Finale konnte man dem überragend aufspielenden Serienmeister aus Pfungstadt nichts entgegensetzen.
Es schien so als wenn die Pfungstädter sich alle Körner für das Endspiel aufgehoben hatten. Denn in der Vorrunde gerieten sie einige Male ins Straucheln. Doch in der entscheidenden Phase des Turniers zeigten sie wieder all ihre Qualität und verwiesen die Berliner mal wieder auf Rang zwei.
Mit diesem Endergebnis war man beim VfK jedoch überaus zufrieden. Denn man tat sich schwer beim Start in das Turnier. Gegen den Norddritten aus Ahlhorn lief zunächst nicht viel zusammen im Spiel des Nordmeisters. Lediglich Angreifer Sebastian Kögel konnte seine Leistung abrufen wenn es das sehr durchwachsene Zuspiel seiner Mitspieler zuließ. So verlor man direkt den ersten Satz des Wochenendes und konnte in der Folge nur mit viel Kampfgeist und dem nötigen Glück das Auftaktspiel nach Hause bringen. Dieser Arbeitssieg brachte die Schubert- Schützlinge allerdings direkt in eine gute Ausgangsposition in Gruppe A. Durch eine weitere Niederlage der Ahlhorner gegen den TV Schweinfurth-Oberndorf, war man schon sicher im Halbfinale. Nun ging es nur noch darum wer den Gruppensieg erringen konnte und somit im Halbfinale dem TSV Pfungstadt aus dem Weg gehen konnte.
Dieses Mal kam der VfK besser in das Spiel und konnte eine ansehnliche Leistung zeigen gegen den 2. aus dem Süden. Allerdings wurde man aber auch begünstigt von vielen Eigenfehlern des Gegners. Nachdem der Schweinfurther Hauptangreifer Oliver Bauer einen harten Kopftreffer bei einem Blockduell kassierte, hatte er sichtlich Probleme sein Spiel weiter aufzuziehen.
Letztlich sicherten sich die Berliner das Spiel und somit den Gruppensieg jedoch deutlich und verdient.
Im Halbfinale traf man nun auf den, am Samstag, noch stark aufspielenden TV Brettorf. Hier zeigte der VfK seine wohl beste Saisonleistung. Schubert traf mit seinen Rundangaben immer wieder die Lücken in der Brettorfer Abwehr und sorgte somit für viel Druck. Den Rest besorgte Kögel mit souveränen Angriffen aus einer sicheren Abwehr heraus. So gelang es dem Gegner zu keiner Zeit wirklich Zugriff auf das Spiel zu bekommen und die Berliner zogen mit einem deutlichen 3:0 in das Finale um die Deutsche Meisterschaft ein.
So sehr man im Halbfinale den Gegner noch dominieren konnte, so machtlos war man nun im letzten Spiel der Saison. Ausnahmeangreifer Patrick Thomas wurde von seinem Team mit vorzüglichen Zuspielen in Szene gesetzt und ließ somit dem VfK keine Chance im Block oder Abwehr. Es kam kaum ein Spiel zu Stande so stark wie sich der alte und neue DeutscheMeister präsentierte. Nur im dritten Satz konnten die Berliner für ein fünkchen Hoffnung sorgen indem man sich durch starke Angaben von Schubert und einigen Eigenfehlern der Hessen einen Satzgewinn ergattern konnte. Dabei blieb es dann leider auch...
Die 1. Mannschaft möchte sich wieder für eine tolle Saison mit seinen Helfern, Gönnern und treuen Fans bedanken und blickt mit der Silbermedaille um den Hals, mehr als Glücklich, auf diesen erfolgreichen Winter zurück.