Mit der Bürde von zwei Auftaktniederlagen trat der VfK sein schweres Doppelspieltagswochenende in Schleswig Holstein an. Mit 6:2 Punkten gelang den Berlinern die Rehabilitation. Das mit einem Durchschnittsalter von 25 Jahren (trotz Kapitän Bruce) seit langem jüngste VfK-Team konnte dabei zwar nicht die maximale Punktausbeute einfahren, wusste jedoch mit phasenweise ansprechenden Leistungen zu überzeugen und kann daher mit den drei Siegen durchaus zufrieden sein.
SZ Ohrstedt (N) - VfK 1901 Berlin II 1:3 (11:5 8 :11 12:14 7:11)
In der ersten Partie des Tages war die Verunsicherung noch zu spüren. Mit 0:6 erwischten die Berliner einen klassischen Fehlstart. Doch die Sicherheit kam zurück, was im ersten Satz jedoch noch nicht zum Erfolg reichte. Nach einem überzeugenden zweiten Satz, entwickelte sich der dritte Abschnitt zunächst zu einer Begegnung auf Augenhöhe. Doch der SZO zog von 5:5 auf 10:6 davon, sah wie der sichere Sieger aus. Aber der VfK kam nach einer kleinen Umstellung zurück und setzte den Stich zum 1:2. Ohrstedt nun völlig von der Rolle überließ dem VfK auch im vierten Satz bis zum 2:10 das Feld. Fazit – eine von beiden Seiten hektisch geführte und von zahlreichen umstrittenen Schiedsrichterentscheidungen geprägte Partie fand in den Berlinern letztlich einen verdienten Sieger.
TuS Wakendorf-Götzberg (N) - VfK 1901 Berlin II 0:3 (5:11 5:11 5:11)
Konzentriert setzte der VfK die von Bruce vorgegebene Marschroute von Beginn an konsequent um und ließ dem Gastgeber Wakendorf nicht den Hauch einer Chance.
TSV Gnutz - VfK 1901 Berlin II 3:1 (11:6 11:8 6:11 11:2)
Eine mit teilweise hochklassigen Aktionen auf beiden Seiten gespickte Sonntagspartie sahen die Zuschauer in der Sporthalle am Galgenbergsweg. Konnte sich Gnutz im ersten Satz ab der Satzmitte mit einer Punktserie behaupten, hatten im Satz 2 in einem sehenswerten Schlagabtausch lange Zeit bis zum 6:8 die Berliner die Nase vorn. Doch plötzlich riss der Faden und Gnutz setzte erneut eine Punktserie zum Satzgewinn. Mit dem Rücken zur Wand konnte der VfK im dritten Spielabschnitt seine Dominanz endlich in einen Satzgewinn ummünzen.
Satz Nummer vier brachte dann die Entscheidung. Den fehlenden Druck aus dem Service nutzten die Gnutzer gnadenlos aus und punkteten nach Belieben auf der Hauptstadtseite. Ein verdienter Sieg für das Heimteam.
Bredstedter TSV - VfK 1901 Berlin II 0:3 (2:11 4 :11 7:11)
Auch wenn die Bredstedter in der Vergangenheit dem VfK nicht selten das Leben schwer machten – heute sollte es nicht sein. Die Schleswig-Holsteiner bekamen die Enttäuschung der Berliner Niederlage gegen Gnutz zu spüren. Ein klares und vor allem souverän herausgespieltes 3:0 brachte die Zufriedenheit in die VfK-Gesichter zurück.
Es spielten Lauritz Schubert, Eric Rhein, Lasse Ristow, Roland Michaels, Manuel Kögel und Christian „Bruce" Lee