An diesem Doppelspieltag trafen die Top-3 Teams der 2. Bl. Ost in Hin- und Rückspielen aufeinander. Am Samstag waren wir der Gastgeber und waren wahrlich sehr großzügige Gastgeber, denn wir gaben nicht nur die Punkte ab, sondern gewannen nicht mal einen Satz. Das gab es wohl lange nicht in der Zweitligageschichte des VfK. Aber der Reihe nach.
Personell konnten wir aus dem Vollen schöpfen, denn bis auf Kiki waren alle Mann an Bord.
VfK 1901 II – SV 90 Fehrbellin 0:3 (10:12,9:11,6:11)
Startaufstellung: Lasse und Andi im Angriff, Daniel, Roland und Bruce in der Abwehr
Gegen die Fehrbelliner Mannschaft war von Beginn an höchste Konzentration erforderlich, denn die Truppe um Angreifer Marten Christ darf man nicht ins Spiel kommen lassen. Zunächst gab es ein verteiltes Spiel. Beide Mannschaften waren bemüht ihren Rhythmus zu finden. Das gelang dann ab Mitte des Satzes Fehrbellin besser. Wir konnten uns nicht von der Angabe lösen und lagen mit 6:10 zurück. Mit dem Rücken zur Wand stemmten wir uns gegen den Satzverlust, leider vergeblich, denn nach dem 10:10 Ausgleich kassierten wir noch 2 Punkte und lagen damit 0:1 zurück. Im zweiten Satz verhalf uns eine Fehlerserie von Marten Christ zu einem 3 Punktevorsprung. Der verunsicherte uns aber anscheinend mehr als den Gegner und so mussten wir bei 9:9 den Ausgleich hinnehmen. Da Andi aus der Angabe keine Verwirrung beim Gegner hervorrufen konnte, wechselten wir Eric ein. Das brachte aber auch nicht den gewünschten Erfolg und so ging auch dieser Satz verloren. Im dritten Satz wurde unser Spiel leider noch schlechter. Wir kamen kaum mehr zu gelungenen Aktionen und ergaben uns schon fast ohne Gegenwehr. Folglich ging der Satz mit 11:6 klar an Fehrbellin und damit auch der 3:0 Sieg.
VfK 1901 II – VFL Kellinghusen I 0:3 (9:11,4:11,7:11)
Startaufstellung: Roland und Eric im Angriff, Lasse, Bruce und Daniel in der Abwehr
Im Spiel gegen den bis dahin ungeschlagenen Tabellenführer aus Schleswig-Holstein hatten wir nun etwas gut zu machen. Wir stellten fast komplett um. Lasse ging nach hinten, Roland übernahm den Rückschlag und Eric hatte die Verantwortung für die Angabe. Das brachte auch zunächst einige gute Aktionen und wir erarbeiteten uns einen guten Vorsprung. Führten sogar mit 9:5. Aber dann riss der berühmte Faden und wir schenkten den Satz noch her. Das ging im zweiten Satz so weiter und erst beim Stand von 0:7 erzielten wir den ersten Punkt. Inzwischen war Lauritz als letzte Hoffnung für die an diesem Tag desolate Angabenleistung eingewechselt worden. Die Schläge unseres Youngsters waren zwar deutlich schärfer und gefährlicher aber leider auch mit einer hohen Fehlerquote behaftet. Und so gingen die Sätze zwei und drei mit 4:11 und 7:11 verloren.
Solche Tage gibt es nun mal an denen bei allen nichts klappt. Aber wir hatten ja schon am Sonntag die Chance zur Revanche. Unsere Hoffnungen ruhten dabei auch auf unseren 35er Schlagmann Sascha Krause, der für den Sonntag extra anreisen wollte. Zunächst schockte er uns aber mal am Samstagabend mit einer Quasi-Absage w/ gesundheitlicher Probleme. Überraschenderweise war er dann aber am Sonntag dann doch pünktlich in Fehrbellin anwesend.
VFL Kellinghusen I – VfK 1901 II 1:3 (5:11,10:12,11:7,9:11)
Startaufstellung: Sascha und Eric im Angriff, Gunnar, Roland und Bruce in der Abwehr
Mit einer routinierten Mannschaft (4 Spieler der M 35) wollten wir dem jugendlichen Elan der Kellinghusener begegnen. Mit den ersten Spielzügen war schon erkennbar, dass heute eine andere VfK-Mannschaft auf dem Platz stand. Mit dem Wissen einer starken Angabe lief das Spiel recht sauber für uns an. Wir zwangen den Gegner ein hohes Risiko zu gehen, wobei vor allem dem Kellinghusener Angreifer Tom Kröger ungewohnt viele Fehler unterliefen. Das nutzten wir aus und gewannen sicher mit 5:11. Auch der zweite Satz ließ sich gut an. Wir knüpften an die homogene Leistung an und erspielten uns einen kleinen Vorsprung. Dann wechselten die Holsteiner den Angabenschläger, der uns mit einigen kurz gespielten Bällen vor Probleme stellte. Unser Aufschlagspiel wurde schwächer und so ging es bis zum Satzende hin und her. Das glücklichere Ende hatten wir für uns und gingen durch den 10:12 Erfolg mit 2:0 in Führung. Kellinghusen witterte aber nun Morgenluft und wir verfielen langsam aber sicher wieder in den Samstag-Modus. Folge war dann auch der Satzverlust mit 11:7 im dritten Satz. Zum vierten Satz kam Lasse für Eric, da wir einen schnelleren vorne Rechts benötigten. Im vierten Satz ging Kellinghusen dann in Führung und behauptete diesen knappen Vorsprung bis kurz vor Schluss. Begünstigt durch zwei/drei Angabenfehler gingen wir in Führung und gewannen mit 9:11. Puhh das war hart erkämpft.
SV 90 Fehrbellin – VfK 1901 II 3:1 (6:11,11:8,11:8,11:9)
Mit der gleichen Aufstellung wie im letzten siegreichen Satz gegen den Tabellenführer gingen wir in das Rückspiel gegen Fehrbellin. Der erste Satz verlief fast deckungsgleich mit dem ersten Satz gegen Kellinghusen. Keine groben Eigenfehler, gute Angriffe erfolgreich abgeschlossen und den Gegner zu hohem Risiko mit dem entsprechenden Fehlerpotenzial gezwungen. Die Folge war ein sichere 6:11 Erfolg. Leider konnten wir dieses Niveau nicht halten und so schlichen sich wieder leichte Fehler ein. Das Mitspielen funktionierte nicht immer richtig und so stotterte der Motor vor sich hin. Sascha war auch aus der Angabe nicht mehr so zwingend und Fehrbellin kam immer besser ins Spiel. So gab es den Satzausgleich. Im dritten Satz kam wieder Eric für Lasse, aber auch das änderte nichts. Das Spiel entglitt uns immer mehr und folgerichtig verloren wir auch diesen Satz mit 11:8. Nun mussten im vierten Satz nochmal alle Kraftreserven aktiviert werden, um das Spiel doch noch umzubiegen. Aber der Akku war anscheinend schon ziemlich leer und die Fehlerquote blieb hoch. So mussten wir uns auch in diesem Satz, wenn auch knapp, geschlagen geben und verloren damit auch das Spiel mit 3:1.
Fazit: Ein sicher enttäuschender Jahresabschluss für die 2.. Aber es waren auch am Sonntag zu viele „Unforced Errors“ wie man im Tennis sagen würde, die uns um den Lohn brachten. Wir hatten nur wenige Phasen, in dem unser Spiel rund lief. War es am Samstag die desolate Angabe, waren es am Sonntag häufig unnötige Fehler, die allen unterliefen. Absteigen können wir nicht mehr und vielleicht gelingt uns im Januar ein guter Saisonabschluss.
Frohe Weihnachten und einen guten Start ins Faustballjahr 2014 wünscht
Alle Fotos: Rouven Schönwandt, faustballbilder.de
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