Feld 2005
Faustball 1. Bundesliga Nord - Frauen mit 10:14 Punkten weiter 6.
- Lee
Im ersten Spiel besiegte Moslesfehn Brettorf mit 20:16 und 20:15, es war also damit zu rechnen, dass Brettorf gegen uns hochmotiviert antreten würde, weil ein Sieg gegen uns fast ihre letzte Chance gegen den Abstieg war.
Wir wussten also, dass wir Brettorf von Anfang an unter Druck setzen müssen, um sie gar nicht erst ins Spiel kommen zu lassen. Das setzten wir auch konsequent um, machten die Räume sehr gut dicht und nahmen auch so an, dass häufig Schuss gespielt werden konnte, da der 3-Meter-Raum von Moslesfehn einige Tücken bietet. Birgit und Ulli schlugen sehr variabel, so dass sich Brettorf auch nie auf unsere Angriffe einstellen konnte. So war fast jeder unserer Angriffe ein Punkt, der erste Satz ging deutlicher als erwartet mit 20:8 an uns.
Im zweiten Satz kam bei Brettorf eine weitere Schlagfrau ins Spiel, Hinter- und Mittelfrau wechselten die Positionen. Wir mussten uns auf den „neuen“ Gegner erst mal einstellen, vielleicht nahmen wir auch den Satz auf Grund des souverän gewonnenen ersten Satz etwas zu leicht, so konnten wir uns bis 9:9 nie absetzen. Dann brachten uns zwei sehr gute Angriffe von Birgit zwei Bälle in Führung, das Spiel lief wieder. Wir spielten jetzt nahezu fehlerfrei, Birgit und Ulli nutzen im Angriff nahezu jede Lücke, die sich ihnen bot, so dass der Satz dann schnell mit 20:11 gewonnen wurde.
Im letzten Spiel trafen wir dann auf Moslesfehn, und dass das Spiel ein gutes Stück schwerer werden würde, war klar. Was in diesem Spiel letztlich schief gelaufen ist, kann man schwer sagen, vielleicht waren wir nicht voll konzentriert, weil wir unser Hauptziel mit dem Sieg über Brettorf erreicht hatten, vielleicht fehlte der letzte Biss, weil wir im Spiel zuvor nie wirklich kämpfen mussten.
Das Spiel lief wie die berühmte Frage nach dem Huhn und dem Ei. Resultiert aus einer schlechten Annahme und einem schlechten Aufbau ein schlechter Angriff oder resultiert aus einem schlechten Angriff eine schlechte Annahme im nächsten Spielzug, weil der Gegner seinen Angriff sauber aufbauen kann? Wo das ganze seinen Ursprung hatte, ist im Nachhinein nicht wirklich zu sagen und eigentlich auch nicht wichtig. Auf jeden Fall lieferten wir mannschaftlich geschlossen das wohl schlechteste Spiel dieser Saison ab und verloren deutlich mit 11:20 und 9:20.
In dieser Saison ist das das erste Spiel gewesen, in dem wir gegen einen vermeintlich schlagbaren Gegner völlig desolat aufgetreten sind. Und dann geht es halt verdammt schnell in der ersten Liga, dass man verliert, auch diese Erfahrung haben wir jetzt gemacht.
Insgesamt ist aber positiv zu werten, dass wir auf Grund des Sieges gegen Brettorf jetzt 8 Punkte Abstand auf den Abstieg haben, der Klassenerhalt also in greifbare Nähe gerückt ist.
Bianca
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