Halle 06/07
Faustball 2.Bl. Damen: Frauen bleiben auf Erfolgskurs
- Lee
Voller Mut wollten sich die tapferen 7 (Ulli, Birgit, Kathrin, Ramona, Franzi, Melanie und Bianca) der Aufgabe stellen, doch Ramona wurde noch vor Beginn der Spiele von einem bösen Fluch (Hexenschuss) getroffen, so dass sie die weite Reise nicht antreten konnte. Unverdrossen machten sich dann die verbliebenen 6 an die Erfüllung.
VfK Berlin – Berliner Turnerschaft 2:1 (16:20, 20:16, 20:12)
An die Lösung der ersten Aufgabe machten sich Ulli, Birgit, Franzi, Kathrin und Bianca, doch es stellte sich schwieriger als erwartet heraus, was aber mehr an uns als an der BT lag. Denn während die BT sich auf schnörkelloses sicheres Spiel beschränkte, patzten wir auf ganzer Linie. Zu einer unnötig hohen Fehlerquote im Angriff – man hätte zeitweise meinen können, die Leine wäre zu hoch oder das Feld zu klein - kam die entsprechende Fehlerquote in der Abwehr dazu. Hier wurden dann alle Register gezogen, die im Faustball-Lehrbuch unter „falsch“ zu finden sind: Spekulieren, im Schlag laufen, Räume nicht abdecken und vieles mehr. Das war umso ärgerlicher, da man nicht wirklich sagen kann, dass wir von der BT nennenswert unter Druck gesetzt wurden, wir haben das schlicht und ergreifend selber verbockt und verloren so völlig zu Recht den 1. Satz mit 16:20.
Für den 2. Satz hieß die Devise dann „erst mal fehlerfrei“, was wir auch relativ ordentlich umsetzten. Aber man braucht sicherlich keinem erzählen, was passiert, wenn sich 2 Mannschaften gegenüber stehen, die beide „auf sicher“ spielen (ja Bruce, wir haben die Bild-Zeitung gesehen). Machen wir’s kurz, wir machten 2 Fehler weniger und 2 Punkte mehr und retteten uns so mit 20:16 in den 3. Satz.
Den begannen wir auch ähnlich und konnten uns daher auch bis zum Seitenwechsel bei 10:7 keinen allzu deutlichen Vorsprung erspielen. Doch dann wurden wir mutiger und zeigten den Zuschauern doch noch ein paar schöne Spielzüge und gute Angriffe. Auch aus der Angabe fanden wir endlich die Lücken in der Abwehr der BT und selbst suboptimale Vorlagen wurden wirklich sehenswert verwandelt. Damit gewannen wir den entscheidenden Satz recht ungefährdet mit 20:12 und waren uneinholbar Erster in der Liga.
VfK Berlin – TSV Schülp 2:0 (20:14, 20:13)
Die Pflicht war erfüllt, jetzt folgte die Kür gegen die Nordlichter aus Schülp in der Aufstellung Ulli, Birgit, Kathrin, Franzi und Melanie. Gegen die Schülperinnen hatten wir uns in der Hinrunde mächtig schwer getan, zu unterschätzen war das Tabellenschlusslicht also auf gar keinen Fall. Die Anfangsphase war dann auch etwas wackelig, vielleicht wollten wir unseren Zuschauern mit etwas zuviel Gewalt zeigen, dass wir zu Recht an der Tabellenspitze stehen und so gingen einige Spielzüge in die Hose und wir lagen zurück. Drei Angabenfehler der Schülper in Folge ließen uns dann aber in Führung gehen und diese gaben wir dann auch nicht mehr ab. Gute Angaben von Birgit, eine sicher agierende Abwehr und vor allem Ulli, die nahezu jeden Angriff mit clever gesetzten Bällen zu Punkten verwandelte, besiegelten den 20:14 Satzerfolg.
Dieses Konzept ging auch im 2. Satz auf, wir hatten endlich unseren Rhythmus gefunden. Der Schülper Trainer versuchte zwar noch mit wüsten Wechseleien die drohende Niederlage abzuwenden, doch davon ließen wir uns nicht irritieren und zogen unbeirrt unser Spiel durch, was schließlich mit einem kontrollierten 20:13 für uns endete.
So wurden die tapferen 7 Staffelsieger in der 2. Liga Ost und lebten glücklich bis zu den Aufstiegsspielen am 24./25.02.07 in Berlin. Und wenn sie auch dort wacker und mutig ihre Abenteuer bestehen sollten, dann sehen wir sie nächsten Winter in der 1. Liga wieder.
Nicht zu vergessen seien an dieser Stelle die fleißigen Helferlein Hilde und Angela, die sich um das leibliche Wohl gekümmert haben und unser lautstarkes Gefolge, das nimmer müde wurde, uns anzufeuern. Dankeschön!
Bianca
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