Nach fünf Spielen und fünf Niederlagen, kam an diesem Samstag der ungeschlagene Spitzenreiter aus Hannover nach Berlin. Der VfK steckt jedoch im Moment in der Situation, möglichst auch gegen diese Gegner zu punkten müssen. Leider wurde innerhalb der Woche die Operation von Sascha Zaebe auf den 12. Dezember verschoben. Schade für Sascha, aber gut für das Team, das noch einmal auf seine Unterstützung zählen durfte.
VfK Berlin – TK Hannover 3:5 (9:11; 8:11; 11:8; 11:4; 4:11; 6:11; 11:8; 9:11)
1. und 2. Satz:
Wie schon so oft in der Saison brauchten die Berliner zu lange ins Spiel reinzukommen. Die Hannoveraner bauten von Anfang an die Bälle gut auf und verwerteten die Zuspiele souverän. Als man schon die Befürchtung hatte, heute keine Chance zu haben, steigerte sich der VfK und es schlichen sich auch einige Fehler ins Spiel des TKH ein. So wahrte man sich die Chancen auf die Satzsiege bis kurz vor Schluss, verlor sie dann doch eher unglücklich, aber wohl verdient mit 9:11 und 8:11.
3. und 4. Satz:
Den Aufwärtstrend konnten die Berliner jetzt von Anfang an weiterführen und man sah zwischenzeitlich wieder richtig schöne und gelungene Angriff- und Abwehraktionen. Auch Lars punktete des Öfteren aus der Angabe und behielt aus dem Spiel heraus fast immer die Ruhe und Übersicht. Während die Hannoveraner im 3.Satz noch gegenhalten konnten, verloren sie im 4.Satz schon gleich zu Beginn den Anschluss und gaben den letzten Satz vor der Pause ohne viel Widerstand ab. Die Sätze endeten 11:8 und 11:4.
5. und 6. Satz:
Und wieder hatte man das Gefühl, die Berliner gehen in ein neues Spiel und brauchen so ein bis zwei Sätze, bis sie das Tempo erhöhen können. Der VfK schaffte es nicht, im Gegensatz zu den vorangegangenen beiden Sätzen, die gegnerische Angabe unter Kontrolle zu bringen und zeigte im Aufbau und Abschluss eine von Verunsicherung geprägte Leistung. So fand das „prima-klima“-Team aus Hannover sofort wieder ins Spiel und holte sich souverän die Sätze 5 und 6 mit 4:11 und 6:11.
7. Satz:
In dieser schweren Situation zeigten sich die VfK`ler jedoch kämpferisch und fanden in diesem 7.Satz über den Kampf den Weg ins Spiel zurück. Es lag wohl an den schwindenden Kräften bei beiden Schlagreihen, dass man nun auch einige längere, umkämpfte Ballwechsel zu sehen bekam, die in den wichtigsten Phasen meist von den Berliner für sich entschieden wurden. Man verkürzte als noch einmal auf 3:4 und wahrte sich mit dem 11:8 Satzerfolg die Chance auf die ersten Punkte der Saison.
8. Satz:
Im 8.Satz trat der Spitzenreiter der 1.Liga Nord wieder sicherer und druckvoller auf. Vor allem Björn Hoff zeigte eine klare Leistungssteigerung in der Angabe. Die Kampfkraft aus dem 7. Satz reichte nun nicht mehr aus und man musste schon nach wenigen Punkten feststellen, dass die spielerische Überlegenheit des Hannover-Teams zu groß in dieser Phase war. Nach einem deutlichen Rückstand, konnte der VfK zwar noch einmal deutlich verkürzen, verlor dann aber den 8. und letzten Satz mit 9:11.
Als Fazit aus diesem Spiel bleibt stehen, dass es nicht so deutlich wurde, wie die Tabelle es vorher vermuten ließ, wir mehr Sätze gegen den Erstplatzierten holten als sie vorher in allen Spielen zusammen abgegeben hatten und wir im nächsten Heimspiel am 9.Dezember gegen Leverkusen schon wieder unbedingt ein Sieg brauchen, um noch eine reelle Chance auf den Klassenerhalt zu haben.
Gruß Lukas
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