Nachdem gegen Leverkusen die ersten Punkte eingefahren wurden, startete das Team mit neuem Mut ins letzte Wochenende des Jahres. Leider mussten wir nun auf Lukas und Sascha Zaebe endgültig verzichten, da beide in der Woche ihre OP-Termine hatten. Verstärkung konnten wir uns kurzfristig mit Marco Ball einkaufen, so dass wir wenigstens 6 Spieler aufbieten konnten.
VfK Berlin - MTV Hammah 2:5 (12:10, 11:5, 5:11, 8:11, 8:11, 6:11, 9:11)
Die Berliner starteten mit ihren verbliebenen Stammkräften in die Partie (Tim Fronzek, Lars Kops, Sascha Ball, Jascha Ohlrich, Tim Ohlrich) und erwischten den besseren Start.
In den ersten beiden Sätzen fehlte dem Angriff der Gastgeber noch die Präzision, so dass die Berliner relativ ruhig im Aufbau und effektiv im Angriff zu ihren Punkten kamen. Und in den kleinen Schwächephasen wie z.B. gegen Ende des ersten Satzes wusste Lars mit
schönen Angaben das Team im Spiel zu halten. Doch nach 2 verlorenen Sätzen fand Jan Heitmann deutlich mehr zu seinem Spiel und konnte die Berliner Abwehrreihe jetzt wesentlich stärker unter Druck setzen. Unter dem sich stetig steigernden Druck verfiel das gesamte Team immer mehr in Nervosität verlor folgerichtig die nächsten beiden Sätze. Nach der längeren Pause legte das VfK-Team dann einen echten Fehlstart hin und baute den, ohnehin von einem lautstarken Publikum getragenen Gegner, zusätzlich auf. Durch die Einwechselung von Marco Ball für Tim Fronzeck konnten wir unser Zuspiel noch einmal verbessern und die
folgenden Sätze relativ knapp gestalten. Letzendlich reichte es aber
nicht, um einen stark spielenden Jan Heitmann ausreichend zu kontrollieren. Am Schluss kam dann noch etwas
Pech dazu, was aber den verdienten Sieg des Gastgebers nicht schmälern
sollte.
Bleibt noch anzumerken, dass ein zunächst faires Publikum mit zunehmender Spieldauer immer unsportlicher wurde, was schade ist, denn so engagierte Fans hätten das eigentlich nicht nötig.
Am Sonntag ging es dann mit frischem Mut und neuer Hoffnung gegen den Ahlhorner SV.
VfK Berlin - Ahlhorner SV 2:5 (11:5, 7:11, 11:9, 4:11, 8:11, 4:11, 6:11)
Trainer Roland Schubert setzte heute von Beginn an auf das Zuspiel von Marco Ball und setzte Tim Fronzek auf der Außenbahn ein. Die Ahlhorner machten es uns zunächst einfach. Wenig Druck aus der Angabe und viele direkte Schlagfehler ergänzt von einigen schwerwiegenden indivuduellen Abwehrfehlern entbunden die Berliner davon selber Punkte machen zu müssen. Im Gegenzug zeigte auch die Abwehrreihe des VfK nicht ihr eigentliches Können, so dass bis zur ersten großen Pause die Sätze gerecht an beide Parteien aufgeteilt wurden. Nach der Pause ließen dann die Kräfte bei Lars deutlich nach. Der Druck in der Angabe war nur noch ungenügend und das Timing beim Blocken wurde zusehends schlechter. Die Ahlhorner hingegegen setzen ihren Angriff sehr konzentriert in Szene, der dies dankbar in Punkte ummünzte. Auch die zwischenzeitliche Einwechselung von Tim Ohlrich konnte nichts daran ändern, dass die
Abwehr gegen die gut platzierten Bälle von Nils-Christofer Carl geradezu Spießrouten lief. Trotz verzweifelter Umstellungen und Wechsel fehlten Trainer Roland Schubert einfach die Mittel, um sein Team noch mal auf
Linie zu bringen. Das Team glich immer mehr einem Hühnerhaufen der sich am Schluss dann selber aufgab, während die Gastgeber aus Ahlhorn ihren Stiefel souverän herunter spielten.
Ein sehr enttäuschendes Auswärtswochenende nach dem Spieler zu Recht niedergeschlagen waren. Nach dem Leverkusen-Spiel war die Hoffnung groß dass einige Fehler der vorhergehenden Partien endlich überwunden sind. Doch davon war an
diesem Wochenende nicht viel zu sehen. Bleibt nur sich über die
Weihnachtspause zu erholen und mit neuem Mut an die weiteren Spiele heran zu gehen. Bleibt nur noch der Zynismus, denn schlimmer kann es kaum noch werden.
Gruß, Tim
Link/ Download: www.faustball-liga.de
Faustball 1.BL Herren: Deja vú? Fehlstart in die Rückrunde
- Lee