Der letzte Spieltag der Feldrunde führte uns den langen Weg nach Kellinghusen. Dort trafen wir bei hochsommerlichen Temperaturen neben dem Lokalmatador auf den unangefochtenen Tabellenführer Kaulsdorf 1. Beide Hinspiele hatten wir jeweils klar verloren. Erstmals in dieser Saison mit Jochen Böttcher am Start hatten wir uns trotzdem Chancen ausgerechnet.
SG Stern Kaulsdorf I - VfK 1901 Berlin II 2:3 (11:13, 11:8, 11:9, 7:11, 7:11)
Startaufstellung: Jochen, Andi, Daniel, Bruce und Kiki
Die „Sterne“ hatten im ersten Spiel des Tages zunächst 3:2 gegen Kellinghusen gewonnen. Im darauf folgenden Spiel erwischte der VfK trotz mancher Anlaufschwierigkeit aber den besseren Start und gewann knapp in der Satzverlängerung 13:11. Im zweiten und dritten Satz hatte jeweils Kaulsdorf die Nase vorn. Mit dem vierten Satz konnte dann Jochen im Rückschlag seine Chancen besser verwerten und Andi war mit einigen kurz gespielten Angaben erfolgreich. Folgerichtig ging das ausgeglichene Spiel zwar knapp, aber nicht unverdient an den VfK. Wenigstens konnte man sich jetzt schon mal „Staffelsieger-Besieger“ schimpfen.
VfL Kellinghusen - VfK 1901 Berlin II 3:1 (9:11, 11:7, 11:9, 15:14)
Startaufstellung: Jochen, Andi, Daniel, Bruce und Kiki
Nun wollte man natürlich auch noch am bis dato Drittplatzierten Kellinghusen vorbeiziehen. Die Gastgeber konnten zwar im ersten Durchgang auf 9:7 davon ziehen, schenkten den Satz aber nach einem Fehler im Rückschlag und 3 Angabenfehlern noch her. Im zweiten Satz wendete sich das Blatt. Nach einer 7:6-Führung stellte Kellinghusen im Angriff um. Dies machte sich bezahlt: 5 Punkte in Folge brachten den Satzausgleich für Kellinghusen. Im dritten Satz waren wir auf allen Positionen nicht effektiv, daher ging der Satz knapp, aber verdient an den VfL. Im vierten Satz bekommen die Zuschauer dann einen kleinen Faustballkrimi geboten. Der heiß umkämpfte Satz ging in die volle Verlängerung. Am Ende hatten wir zunächst Angabe beim Stande von 14:14. Kellinghusen konnte jedoch trotz „Andyzone“ abwehren. Nun entwickelte sich einer der längsten Ballwechsel am Tage, aber wir konnten drei Elfmeter im Rückschlag nicht verwerten und die Gastgeber hatten dann in Gegenzug das glücklichere Satz- und damit Spielende. Schade um einen fünften Satz, der gerecht gewesen wäre, aber wir konnten nicht mehr ganz die Leistung aus dem ersten Spiel abrufen, mit der es ansonsten wohl gereicht hätte.
Fazit:
Alles in allem war es zwar eine durchwachsene Saison, aber mit 22:10 Punkten und Rang 4 auch keine schlechte Leistung. Immerhin mussten wir durch die Verletzung von Eric fast die ganze Saison die Rückschlagposition kompensieren. Und einen Titel haben wir ja dann doch eingefahren: „Staffelsieger-Besieger“.
(Foto: Christian Kadgien)